07.07.2015Projektreportagen

Wilde 16 – ein alter Gutshof wird zum Vorbild in Sachen nachhaltiges Bauen


...wie eine EICHE Country, gebürstet und natur geölt den Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne schafft.

Eine offenporige, geölte Oberfläche bei einem Naturholzboden verbessert nachhaltig das Raumklima.

Einer der vielen Medienberichte zu diesem einzigartigen Projekt lautete: „Wahrscheinlich wäre es preiswerter gewesen, einmal mit dem Bagger quer durch den alten Vierkanthof an der Kleinheidstraße zu fahren und Tabula rasa zu machen“. Wir sind sehr froh, Ihnen heute das Ergebnis einer aufwendigen Restaurierung zu präsentieren anstelle eines kompletten Neubaus. 

Die Wilde 16, wie der mehrere Jahrhunderte alte Vierkanthof in Verlautenheide genannt wird, wurde nicht nur einfach renoviert, sondern stellt ein herausragendes Beispiel für eine optimale energetische Ausnutzung dar. 50 Prozent des Energiebedarfs zur Erzeugung von Heiz- und Warmwasserwärme stammt aus Sonnenenergie. Der Rest wird CO2-neutral durch Holzpellets beheizt. 

Das richtige Material 

Auch die Selektion der Materialien für den Innenausbau wurde unter einer nachhaltigen Prämisse gewählt. Der Bauherr folgte dabei weniger einer grünen Glaubensfrage als vielmehr weitblickendem Kalkül. Ein gesundes Raumklima und nachhaltige Rohstoffe mögen zwar in der Anschaffung teurer sein, erweisen sich aber langfristig als kluge Investition – auch im Hinblick auf die zu erwartende Preisexplosion fossiler Materialien.

Zuhause fühlen

Der Wunsch nach Behaglichkeit vor dem Hintergrund eines gesunden Raumklimas führte zur Wahl der mafi EICHE Country, gebürstet und natur geölt. Der kräftige Naturton der Eiche mit seinem markanten Farbspiel prägt sofort den gesamten Raum. Mit großen, schwarzen Ästen durchzogen, sorgt der Naturholzboden für einen authentischen Charakter. Die angesprochene Behaglichkeit wird durch die spezielle mafi Oberflächenveredelung erzielt. Dabei wird das Holzbodenöl an der Luft ohne künstliche Beschleuniger getrocknet, wodurch das Öl tief in die Diele einzieht und den Menschen in direkten Kontakt mit dem Holz treten lässt. 

Das bedeutet das Ende von kalten Füßen, ebenso wie ein ausgewogeneres Raumklima. mafi Böden werden ausschließlich in Österreich auf Auftrag gefertigt. Neben dem symmetrischen Dielenaufbau aus drei Vollholzschichten besteht eine mafi Diele aus ausgesprochen ökologischen Materialien wie Weißleim (vollkommen Formaldehydfrei) und einem Naturöl auf Leinölbasis (ohne VOC). Durch die offenporige Oberfläche und die regelmäßigen Pflege mit Wasser und Holzbodenseife kann der mafi Boden die Feuchtigkeit auch wieder abgeben und verbessert dadurch nachhaltig das Raumklima. Ein leichter Holzgeruch rundet das Erlebnis für die Sinne ab.  

Planung ist alles

Verantwortlich für die umfassenden Planungen und die tatsächliche Realisierung war Architektur Plus rund um Architekt Uwe Fickenscher. „Die Herausforderung bei diesem spannenden Projekt bestand darin, wesentliche Bestandteile der alten Bausubstanz zu erhalten und trotzdem einen zeitgemäßen Übergang zu schaffen“, erklärt Fickenscher. „Wir haben nach natürlichen, möglichst unveränderten und authentischen Materialien gesucht. So haben wir Lehm aus dem Fundamentaushub verwendet und schließlich bei MAFI die richtigen Eichen-Dielen gefunden, die in unterschiedlichen Längen und Breiten im Loft in der Scheune verlegt, dem offenen Raum eine enorme Großzügigkeit und einfach aus der Materialverwendung heraus eine schlichte Hochwertigkeit geben. Dem Material sieht man seine Langlebigkeit an und es eignete sich auch hervorragend für den Treppenbau.“

 


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